Johann Jakob Riegg
Ein Haus in Aquila, Blenio Tal

Fries in Aquila
Deckenfries in Aquila
Fresco eines Soldaten in Aquila In einem der Patrizierhäuser in Aquila im oberen Teil des Blenio Tales scheinen die verschiedenen Stilelemente von Johann Jakob Riegg vereinigt zu sein. Im Inneren des Hauses findet man eine bemalte Holzdecke, die jener in Malvaglia ähnlich ist. Unter der Decke schliesst sich ein Fries mit ländlichen Motiven an, vergleichbar mit dem in Acletta. Und durch einen Zufall wurden an der Hauswand unter mehreren verputzschichten Fresken gefunden, die zum einen die Wappen einer adeligen Familie, der Martinellis aus Venedig, und zum anderen Soldaten der schweizer Garde darstellen. Auch hier unverkennbar die Hand Johann Jakob Rieggs. Mit Unterstützung der 'Monumenti Storici' in Bellinzona wurden diese Fresken von Restaurator Gabriele Grimbühler 1988/1990 vollständig freigelegt. Wappen an der Hauswand in Aquila
Freigelegte Fresken an der Hauswand in Aquila

Bemalte Holzdecke in Aquila
Bemalte Holzdecke in Aquila

Bemalung der Holzdecke in Aquila
Bemalte Holzdecke in Aquila
Die bemalte Holzdecke in Aquila

Die bemalte Holzdecke in einem Privathaus des Ortsteil Cresedo von Aquila, ist sehr ähnlich zu der dekorativ bemalten Empore von St.Martino in Malvaglia. Kunsthistoriker Dr. Gian Casper Bott aus Poschiavo vermutet, dass es sich in beiden Fällen um Werke von Johann Jakob Riegg handelt.

Zum Vergleich die von Johann Jakob Riegg bemalte Holzempore in Malvaglia

Bemalte Holzempore in Malvaglia
Bemalte Holzempore in Malvaglia
Bemalung der Holzdecke in Aquila
Bemalte Holzdecke in Aquila
Der Fries in Aquila Fries in Aquila
Unter der bemalten Holzdecke schliesst sich ein Fries mit ländlichen Motiven an. Leider ist er, da das Dach des Hauses lange Zeit in schlechtem Zustand war nur teilweise erhalten. Trotzdem ist die Ähnlichkeit mit dem Fries in der Kapelle St.Maria in Acletta (GR) offensichtlich.
Fries in Aquila

Fries in Aquila

Fries in Aquila

Fries in Aquila
Fries in Aquila: Im Vordergrund zwei kämpfende Söldner; rechts die Säulen eines Tempels. An welchem Tempel hatte Riegg sich hier ein Vorbild genommen?
Fries in Aquila
Fries in Aquila: Links im Vordergrund ein Kaufmann, der einen beladenen Esel über eine Brücke treibt.
Fresco eines Soldaten in Aquila
Fresco eines Soldaten der schweizer Garde
Die Fresken an der Hauswand in Aquila

Fresco an der Hauswand in Aquila

An der Hauswand des Hauses sind die Wappen der schweizer Urkantone zu sehen. Darüber die Inschriften:'ALTORFIO', 'SVITTO', 'VNTERVALDO'. Unter den Wappen befindet sich der Hinweis auf den wahrscheinlich damaligen Besitzer des Hauses: 'CAPNIS GIAN CARLO MARTINELLI FIDELIS SERVO' und die Jahreszahl 1739. Wiederum darunter drei Wappen ('ARMA'), die von links nach rechts mit: 'BATTISTA', 'MARTINELLA', und 'COMVUNE AQVILLA' unterzeichnet sind. Das mittlere Wappen enthält zwei Sterne, eine französische Lilie und eine Säule. Es konnte als das Wappen einer adeligen Familie Martinelli aus Venedig identifiziert werden, die dem Dogen im Krieg gegen die Türken geholfen hatte. Wie die Martinellis jedoch von Venedig aus nach Aquila kamen ist unbekannt. Wappen an der Hauswand in Aquila
Wappen an der Hauswand in Aquila


Blumengemaelde in Kapelle St.Maria in Acletta
Riegg Tour zurück
Riegg Tour Start
Ein tessiner und graubündner Maler   Nördliches Graubünden
Calanca Tal   Blenio Tal   Ein Haus in Aquila

©1999-2003, Cresedo Tec    __    http://www.vallediblenio.ch/riegg/    __    e-mail:  info@vallediblenio.ch