Acquarossa liegt auf ca. 550 m inmitten der herrlichen Bergwelt des Bleniotals:
auf der östlichen Talseite der Gletscher des Rheinwaldhorns (3'402 m), gegenüber das Gebiet
des Pizzo Molare (2'582 m) und im Norden die märchenhaften Hochebenen der Greina und des
Lukmanierpasses.
Schon in der Antike scheinen die Thermalquellen von Acquarossa bekannt gewesen zu sein. Ein erster
Badebetrieb wurde 1786 aufgenommen und
1882 kauft der Regierungskomissar Domenico Andreazzi den Grund auf dem sich die Quelle befand von
den Gemeinden Lottigna, Dongio, Leontica und Corzoneso. Mit diesem Kauf ging auch das
Eigentumsrecht an den Quellen an ihn über.
Corriere del Ticino: 24 Juli 1902 Acquarossa: Diese Jahr strömen in Acquarossa die Fremden in grosser Menge zusammen:
im "Hotel Terme" gibt es keinen freien Platz mehr.
Zahlreichst sind Sommerfrischler und Erkrankte, die hier zu diesen Bädern,
auf der Suche nach etwas sauberer und reiner Luft herbeieilen um ihre ursprüngliche
Gesundheit wiederzuerlangen und gesund nach Haus zurückkehren um ihre täglichen
Aktivitäten wiederaufzunehmen.
Corriere del Ticino: 7 August 1902 Man schreibt uns aus Acquarossa: Hier gibt es ein ständiges Kommen und Gehen
von Fremden; das "Hotel Terme" ist vollbesetzt, wie auch die Dependance und das Hotel
der Witwe Bruni: viele Badegäste sind auch in privaten Häusern untergebracht.
Das heutige Gebäude wurde 1886 eingeweiht. 1932 gingen die Thermen an die Familie Greter
über, die den Kurbetrieb mit enthusiastischer, effizienter und kompetenter Mitarbeit aller
Familienmitglider bis 1971 aufrechterhielt.